Fliegendes Bohrgerät für Baugrunderkun­dungen

Rheinregulierung - Newsbeitrag
 
10. November 2020 Projekt Rhesi

Fliegendes Bohrgerät für Baugrunderkun­dungen

Am 9. November 2020 mussten der Pannenstreifen und der rechte Fahrstreifen der Autobahn A13 Richtung Chur zwischen St. Margrethen und Au (Bereich Lehnenviadukt, «Monstein») während rund zwei Stunden gesperrt werden. Es kam zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Grund dafür waren Erkundungsbohrungen am Rheindamm. Drei weitere Teilsperren erfolgen in dieser und der nächsten Woche.

Mangels anderer Möglichkeiten wurde das Bohrgerät mit einer Masse von rund 8 Tonnen an einem Mobilkran von der Autobahn auf die Luftseite (Aussenseite) des Rheindamms gehievt. Da dort der Rheintaler Binnenkanal fliesst, ist keine andere Zufahrtsmöglichkeit gegeben.

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«Die Baugrunderkundungen 2020 sind für die Detailplanungen rund um das Hochwasserschutzprojekt Rhesi wichtig. Bauarbeiten an einem Hochwasserdamm, noch dazu an einer so ungewöhnlichen Stelle, wie hier am Lehnenviadukt sind nicht einfach. Ist der Baugrund und der Dammaufbau bekannt, kann genauer geplant und die Wahrscheinlichkeit von unliebsamen Überraschungen während des Bauvorgangs minimiert werden», erklärt Bernhard Valenti, Projektleiter bei der IRR.

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Die Planung des Vorhabens verursachte einiges an Aufwand. Da das Gesamtgewicht des Krans und des Bohrgerätes rund 31.5 Tonnen beträgt, wurde der Brückenabschnitt durch einen Statiker geprüft. Das Bundesamt für Strassen ASTRA bewilligte das Vorhaben und zusätzlich beantragte die Internationale Rheinregulierung eine Ausnahmebewilligung für Verkehrsbehinderungen. Insgesamt wurden die Bohrungen am Lehnenviadukt an drei verschiedenen Stellen vorgenommen. Die Resultate der Untersuchungen werden in den nächsten Wochen vorliegen.

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