Landwirtschaft im Rheinvorland

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Rhesi verändert das Gesicht des Rheintals. Teilweise werden Vorlandflächen zu Flussraum. Denn für eine bessere Hochwassersicherheit benötigt der Rhein mehr Platz. Die Überflutungsflächen im Rheinvorland werden zur Pflege verpachtet. Sie werden mehrmals pro Jahr gemäht und gedüngt. Ab und zu weiden Schafe oder Rinder im Vorland.

Mit der Umsetzung des Hochwasserschutzprojekts Rhesi werden die Vorlandflächen um 280 Hektar verkleinert. Der unvermeidliche Verlust an Vorlandflächen betrifft zur Hälfte Österreich und zur Hälfte die Schweiz. Diese Flächen sind auf beiden Seiten des Rheins im öffentlichen Eigentum. In Österreich gehören die Flächen der Republik (öffentliches Wassergut), in der Schweiz dem Rheinunternehmen und somit dem Kanton St. Gallen. Die Pachtverträge werden dahingehend angepasst, dass sie vor der Umsetzung des jeweiligen Bauabschnitts gekündigt werden können.

Es besteht die Möglichkeit von Bodenverbesserungen für Landwirtschaftsflächen ausserhalb der Dämme. Diese lassen im Rheintal gebietsweise wenig Wasser durchsickern und sind daher häufig nass. Die Beimischung von Sand oder Feinsediment aus dem Rhein kann dafür sorgen, dass diese Flächen durchlässiger werden und nach Niederschlägen schneller trocknen. Auch kann so den Setzungen der sensiblen Torfböden entgegengewirkt werden. Die Böden erhalten eine bessere Struktur und werden ertragreicher. Zudem lassen sich mit der Einarbeitung des sandigen Materials auch kleine Unebenheiten ausgleichen, was die Bestellung der Felder vereinfacht. Durch die Aufweitung des Flusses wird auf beiden Seiten des Rheins geeignetes Material für solche Verbesserungen anfallen. Erste Ergebnisse von Testflächen sind vielversprechend.

Die lange Planungszeit sowie die Bauzeit von 20 Jahren ermöglichen eine schrittweise Anpassung der Ausrichtung vieler betroffener Landwirtschaftsbetriebe. Besonders stark betroffene Betriebe in der Schweiz werden durch den Kanton St. Gallen und Experten im Transformationsprozess unterstützt.

Gewässerraum in der Schweiz

In der Schweiz wird mit der Bewilligung des Hochwasserschutzprojekts Rhesi der Gewässerraum am Rhein ausgeschieden. Der Kanton St. Gallen ist gesetzlich verpflichtet, den Gewässerraum festzulegen. Eine intensive landwirtschaftliche Nutzung der Vorländer ist danach aufgrund der Bestimmungen nicht mehr möglich sein. Auch ohne Projekt Rhesi muss der Kanton den Gewässerraum festlegen. In den Rheinvorländern auf Schweizer Seite ist eine intensive landwirtschaftliche Nutzung daher mit oder ohne Projekt Rhesi bald nicht mehr möglich.

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