Grund- und Trinkwasser­versorgung

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Grundwasser und Flusswasser beeinflussen sich gegenseitig. Wird ein Fluss verändert, wirkt sich das auf das Grundwasser aus. Veränderungen des Grundwasserspiegels können wiederum die Landwirtschaft und Trinkwasserbrunnen beeinflussen oder Gebäude in der Nähe des Rheins betreffen. Deshalb wurden bei der Planung des Hochwasserschutzprojekts Rhesi Schwerpunkte auf den Erhalt der Qualität von Grund- und Trinkwasser und deren verfügbare Menge gelegt.

Der Grundwasserspiegel soll sich künftig im gleichen Schwankungsbereich wie heute bewegen. Ein neues Grundwassermodell hilft dabei, die richtigen Massnahmen festzulegen. Das Modell ermöglicht es, die Auswirkungen jeder Ausbauvariante auf das Grundwasser darzustellen und das Zusammenspiel von Rhein und Grundwasser besser zu verstehen.

Da die Rheinsohle künftig höher liegen wird, ist auch der Grundwasserspiegel bei Niederwasser leicht höher als heute. Das hat positive Auswirkungen auf die Sickerkanäle in Rheinnähe: Sie werden weniger schnell austrocknen. Für die Häuser der Rheintalerinnen und Rheintaler werden keine merklichen Auswirkungen erwartet.

Bei einem Hochwasser wird der Grundwasserspiegel jedoch tiefer liegen als heute. Grund dafür sind Drainagerohre, welche an der Aussenseite des Damms eingesetzt werden. Vereinfacht gesagt sind Drainagen Rohre mit seitlichen Schlitzen, die auf Höhe des Mittelwasserspiegels eingesetzt werden. Da sich Wasser immer den Weg des geringsten Widerstands sucht, fliesst es bei erhöhtem Grundwasserspiegel in das Drainagerohr und kann abgeleitet werden.

Trinkwasserversorgung

Ein sehr wichtiges Thema für die Menschen im Rheintal ist die Trinkwasserversorgung. Rund zwei Drittel der Bevölkerung beziehen ihr Leitungswasser aus dem Grundwasserbegleitstrom des Rheins. Es wird aus Trinkwasserfassungen innerhalb und ausserhalb der Hochwasserschutzdämme gewonnen und weist eine sehr gute Qualität auf. Zusammen mit den Wasserwerken der Region wurde die Situation während und nach den Bauarbeiten untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass Massnahmen notwendig sind, um die Trinkwasserversorgung während und nach dem Bau des Hochwasserschutzprojekts sicherzustellen:

  • die zuständigen Wasserwerke bei Feldkirch und Oberriet errichten neue Trinkwasserfassungen
  • die Gemeinde Lustenau plant derzeit eine Neuerrichtung von Brunnen
  • die bestehenden Trinkwasserfassungen bei Widnau werden versetzt, neue Verbindungsleitungen werden gebaut.

Mit diesen Anlagen ist die Trinkwasserversorgung gewährleistet, wenn Brunnen während der Bauarbeiten für das Projekt Rhesi temporär ausser Betrieb genommen werden. Nach Fertigstellung des Projekts ist die Versorgung mit bestem Trinkwasser bis ins Jahr 2100 sichergestellt.

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