Grosse Zählung von Fauna und Flora für Projekt Rhesi
Grosse Zählung von Fauna und Flora für Projekt Rhesi
Von April bis Oktober 2020 findet am Rhein von der Illmündung bis zum Bodensee eine umfangreiche Zählung von Tieren und Pflanzen statt. Die Ergebnisse werden im Winter 2020/21 erwartet und fliessen direkt in die Planung des Projekts Rhesi ein.
Grundlage für die Detailplanung und Bewertung der Massnahmen
Vor, während und nach der Bauphase werden mit Erhebungen des Bestands die Veränderungen in der Natur kontrolliert und allfällige Verbesserungen vorgenommen. Diese Kenntnisse über die Lebewesen und Pflanzen fliessen in die Detailplanung der Massnahmen ein. So werden beispielsweise bestehende wertvolle Lebensräume in der Bauphase nicht zerstört, sondern umgesiedelt.
Die Erhebungen sind auch notwendige Grundlagen für die Bewertung der geplanten Massnahmen im Projekt Rhesi durch die Sachverständigen Österreichs und der Schweiz. Für eine Genehmigung des Projekts durch die beiden Staaten werden die geplanten Verbesserungen der Natur unter Berücksichtigung der aktuellen Situation umfangreich bewertet - in den sogenannten Umweltverträglichkeitsprüfungen.
Lebensräume, Pflanzen, Libellen und vieles Mehr im Fokus
Während die Fische bereits zu einem früheren Zeitpunkt untersucht worden sind, sind jetzt die Landlebewesen und Pflanzen an der Reihe. In der Zählung werden die verschiedenen Arten, ihre Lebensräume sowie deren Anzahl erfasst. Das Augenmerk liegt bei der Erhebung neben den Pflanzen bei den Brutvögeln, Reptilien, Libellen, Tagefalter und Heuschrecken, Wildbienen und Laufkäfer.
Die Spezialisten machen sich mit ausgeklügelten Methoden an die Beobachtung. Nebst einfachen Zählungen kommen auch kleine Fallen wie Eimer für Käfer oder Lockmethoden wie Wellblech-Installationen für Tiere zum Einsatz.
