Modellversuche Projekt Rhesi in Dornbirn

Rheinregulierung - Newsbeitrag
 
6. Dezember 2019 Projekt Rhesi

Modellversuche Projekt Rhesi in Dornbirn

Mit den wasserbaulichen Modellversuchen werden die hydraulischen Berechnungen und Annahmen aus dem Generellen Projekt überprüft. Die wasserbaulichen Versuche in Dornbirn finden in der 4‘700 m² grossen Modellversuchshalle statt.

Die Versuche in Dornbirn, welche von der ETH Zürich durchgeführt werden, konzentrieren sich auf die beiden Projektabschnitte von Oberriet bis Koblach (Frutzmündung) und Widnau bis Höchst – die sogenannte ’Engstelle’. Der Modellversuch in Dornbirn soll vor allem Fragen zum Verhalten und der Entwicklung der Rheinsohle bei Querschnittsänderungen beantworten und dient auch als Abgleich für die Detailmodellversuche.

In einer ersten Versuchsphase wurde der Abschnitt Widnau bis Höchst im aktuellen Zustand im Massstab 1:50 mit einer Länge von rund 100 Metern in der Modellversuchshalle aufgebaut. Das Ziel der Versuche im IST-Zustand des Rheins war, das Modell mit der Natur abzugleichen. Hierzu wurden historische Hochwässer und Jahresabflüsse herangezogen und unter Modellbedingungen getestet. Dies war notwendig, um anschliessend das Verhalten der Rheinsohle im Zustand ‚Projekt Rhesi‘ gesichert im Modell nachbilden zu können.

Von November 2019 bis April 2020 wird das Modell in Dornbirn vom IST-Zustand auf den geplanten Zustand, gemäss Projekt Rhesi, umgebaut. Die Versuche mit der künftigen Rheinsohle dauern dann bis Winter 2020. „Die Bevölkerung hat in der Modellversuchshalle die Möglichkeit, sich bei einem geführten Rundgang umfassend zum Hochwasserschutzprojekt Rhesi zu informieren und die Versuche hautnah mitzuerleben“.