Wird Projekt Rhesi tatsächlich teurer?

Verschiedene Medien haben in den letzten Tagen berichtet, dass das Hochwasserschutzprojekt Rhesi teurer würde als angenommen. Ein Betrag von 2 Milliarden Franken brutto wurde genannt. Die Internationale Rheinregulierung hat am 9. November 2022 eine aktualisierte Kostenschätzung von 1.3-1.4 Milliarden Franken publiziert. Das waren jedoch Nettokosten, ohne Mehrwertsteuer, ohne Teuerung und auf Preisbasis 31.12.2021. Die Kosten wurden ohne Mehrwertsteuer angegeben, da erst mit dem Staatsvertrag geklärt wird, wie mit dieser umgegangen wird.
Bei den Zahlen handelt es sich also einmal um Bruttokosten und einmal um Nettokosten. Die ganze Medienmitteilung vom 9. November 2022 kann hier nachgelesen werden.

Die Internationale Rheinregulierung hat es sich zum Ziel gesetzt, stets transparent über ihre Aktivitäten und Projekte zu informieren. Gerade bei Grossprojekten ist es eine Herausforderung, konkrete Angaben zu machen. Ein Beispiel dafür ist der geplante Baubeginn. Dieser ist von verschiedenen Faktoren abhängig, die nicht von der Internationalen Rheinregulierung beeinflusst werden können, wie den umfassenden Bewilligungsverfahren in zwei Staaten.

Die Planungsarbeiten am Hochwasserschutzprojekt Rhesi sind komplex und langwierig. Sei es auf der technischen Ebene, aber auch wenn bedacht wird, wie viele Parteien am Projekt mitwirken. Die nächsten Meilensteine sind der Abschluss des Staatsvertrags und die Einreichung des Genehmigungsprojekts zu Vorprüfung.